Depressionen
Viele Menschen kennen Phasen der Niedergeschlagenheit und Lustlosigkeit. Doch ab wann spricht man von einer Depression?
Depressive berichten oftmals von dem Bedürfnis weinen zu wollen (und Angst zu haben, nie mehr aufhören zu können.) Sehr häufig spüren Betroffene aber eine innere Leere, es scheint sie nichts mehr zu berühren, so als würden sie unter einem Glassturz von der Umwelt getrennt sein.
Gleichzeitig klagen aber Erkrankte auch davon, sich nicht konzentrieren zu können, Entscheidungen fallen schwer, sie fühlen sich unruhig und angespannt. Nichts ist mehr interessant, das Leben erscheint sinn- und hoffnungslos.
Ein typisches Kennzeichen der Depression ist die „fehlende Energie“ im Alltag, Betroffene fühlen sich ständig müde, schon kleinste Anforderungen wie Einkaufen oder Blumengießen werden zur großen Anstrengung.
Manchmal wird die gedrückte Stimmungslage auch von körperlichen Beschwerden begleitet wie z.B. Schlafstörungen, Kopf- oder Brustschmerzen.
Erschwerend kommt für Depressive hinzu, dass ihre Erkrankung für andere nicht sichtbar ist, Ratschläge wie „Lass dich nicht so hängen“ bringen keine Unterstützung sondern lösen bei Betroffenen Schuldgefühle aus.
Depression ist aber nicht nur ein „Durchhänger“ sondern eine ernsthafte Erkrankung und je früher eine professionelle Hilfe gesucht wird, desto weniger müssen Betroffene leiden.